Jahrhundertziel Klimaschutz

Jahrhundertziel Klimaschutz

Um die negativen Folgen des Klimawandels abzufedern, setzt die europäische Politik auf ehrgeizige Zukunftsprogramme mit dem Ziel den CO2-Ausstoß radikal abzusenken. Nutzfahrzeuge mit neuartigen Antrieben sind dabei eine wichtige Stellschraube. Doch der Klimaschutz hört nicht an der Hinterachse der Zugmaschine auf und kann sogar betriebswirtschaftlich interessant sein.

Gletscher schmelzen, Temperaturen und Meeresspiegel steigen – der Klimawandel ist nicht wegzudiskutieren und insbesondere in Europa versucht die Politik mit ehrgeizigen Plänen gegen die befürchteten negativen Folgen der Veränderung unserer natürlichen Lebensumwelt anzukämpfen. Die Europäische Union beispielsweise hat das Maßnahmenpaket „Fit for 55“ aufgelegt und will dadurch die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 reduzieren. Bestandteile dieses Pakets sind etwa ein verbesserter Emissionshandel, die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien, ein deutlich niedrigerer Energieverbrauch sowie die Ausweitung der CO2-Reduktionsziele auf die Verkehrs- und Baubranche. Im Verkehrssektor sollen die CO2-Emissionen beispielsweise bis 2030 ebenfalls um 55 Prozent sinken.

Antriebe der Zukunft 
Zu den Maßnahmen, die Transport- und Logistikdienstleister betreffen, gehören schärfere Emissionsstandards für schwere Nutzfahrzeuge, die Erhöhung des Anteils von Elektrofahrzeugen im Güterverkehr, CO2-Abgaben auf fossile Brennstoffe, aber auch eine bessere Energieeffizienz von Gebäuden und Infrastrukturen. Im Sektor der schweren Nutzfahrzeuge wird die Herausforderung besonders deutlich: Ursprünglich wurde im Jahr 2019 von der EU geplant, dass der CO2-Ausstoß schwerer Nutzfahrzeuge bis 2030 um 30 Prozent sinken sollte. Anfang 2023 legte die EU-Kommission aber noch eine Schippe drauf: Bis 2030 sollen es nun 45 Prozent, bis 2035 65 Prozent und 2040 schließlich 90 Prozent weniger CO2 sein. Nicht wenige Stimmen sehen in diesen Plänen bereits das mittelfristige Aus für den Verbrennungsmotor, auch wenn die EU explizit die Verwendung regenerativer Kraftstoffe zur CO2-Reduktion zulässt.
Branchenvertreter sehen die Vorschläge aus Brüssel mit großer Skepsis. Die Fahrzeugindustrie hält die Werte für sehr ambitioniert und befürchtet erhebliche finanzielle Risiken. Die Transport- und Logistikwirtschaft fordert, dass die verantwortlichen Akteure in Brüssel und den Nationalstaaten mit gleichem Tempo den Aufbau einer Tank- und Ladeinfrastruktur für batterieelektrisch oder wasserstoffbetriebene Lkw forcieren. Bei diesem Punkt sehen sie erhebliche Defizite. Ebenso halten sie es für unabdingbar, die Unternehmen bei der Flottenerneuerung mit Förderprogrammen zu unterstützen und gegebenenfalls die Mittel noch zu erhöhen. Und durch die Bank betonen die Verbände, dass die Politik in ihrer CO2-Verordnung neben Strom und Wasserstoff auch alternativ erzeugte Kraftstoffe berücksichtigen muss.

Unternehmen senken bereits ihren CO2-Ausstoß
Während die politischen Planungen auf Kritik stoßen, stellen sich die Transport- und Logistikunternehmen vor Ort bereits auf die neue Zeit ein und versuchen erfolgreich ihren CO2-Ausstoß zu minimieren. Viele Speditionen finden derzeit heraus, welche alternativen Antriebe am besten in ihr Geschäftsmodell passen. Sie nutzen Photovoltaik auf den Dächern ihrer Logistiklager, setzen energiesparende Trailer, Kühlgeräte, Achsen und Reifen ein, verlagern Transporte auf die Bahn, kooperieren mit anderen Unternehmen oder verbessern ihre Prozesse mittels Telematik. Dadurch haben viele bereits für sich entdeckt, dass Klimaschutz nicht nur ökologisch, sondern durchaus auch ökonomisch Sinn macht.
Schmitz Cargobull unterstützt Transport- und Logistikunternehmen bei diesen Veränderungsprozessen mit zahlreichen Produkten. Die mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2022 ausgezeichneten aerodynamischen Trailer der EcoGeneration senken nicht nur Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen um bis zu zehn Prozent, wie es Kunden aus der Praxis berichten, sondern bieten mit den drei Ausführungsvarianten EcoFIX, EcoFLEX und EcoVARIOS auch Planenauflieger für eine Vielzahl von Branchen. Bei der Verbesserung der Logistik- und Routenplanung und somit weiterer Kraftstoffeinsparung hilft das hauseigene Telematiksystem TrailerConnect®. Und in puncto Kühlgeräte führt kein Weg mehr an der elektrischen Transportkältemaschine S.CUe vorbei, die ausschließlich mit Strom betrieben wird. Im vollelektrischen Kühlkoffer S.KOe COOL wird mit Hilfe der e-Achse von Schmitz Cargobull dieser Strom auch während der Fahrt produziert.